Auf und nieder am Main
12:30 Die TZO-Schiffsball-Crew betritt heute zum ersten Mal das Schiff. Alle lebenswichtigen Güter werden an Bord gebracht und man überprüft ob auch nichts vergessen wurde. Doch es bleibt keine Zeit zu Verlieren. Nachdem ein kleines Stückchen flussabwärts Kadett Bernd und der jetzt schon verletzte Schiffsjunge Ralf mit an Bord genommen wurden, ging die eigentliche Arbeit erst los: Lautsprecher werden verteilt, Lampen sortiert und Draht wird geschnitten.
14:00 Der Wendepunkt naht, jetzt geht es wieder zurück Richtung Miltenberg. Arbeit ist noch reichlich vorhanden. Doch sind einige kurz davor zu meutern, sobald es an den Draht geht. Alles Gejammer hilft jedoch nichts, schließlich soll ja alles schön leuchten. Also rauft man sich zusammen und geht gemeinsam die letzten Stücke Draht an, was teils sehr zur Belustigung der anwesenden Schiffsgäste beitrug.
16:00 Die Fahrt ist vorbei, Gäste werden ausgeladen, neue Gäste eingeladen. Man überlegt, was man am geschicktesten jetzt tun könne und entscheidet sich dafür, die Lichterketten in die vorgefertigten Drahtfassungen zu setzen und sie mit Lampen zu bestücken. Doch auf einmal klingelt ein Glöckchen und man genießt erst einmal eine kleine Stärkung in Form von Kaffee. Doch war auch diese kleine Verschnaufpause schon bald wieder vorbei und so ging man wieder an die Arbeit. Nachdem die Lichterketten alle bestückt waren ging es daran, die Lautsprecher sinnvoll zu verteilen und zu verkabeln (was auf einem Schiff gar nicht so leicht ist). Doch auch diese Arbeit wurde erledigt und so war die meiste Arbeit erledigt, als wir wieder in Miltenberg anlegten, wobei einige nicht einmal gemerkt hatten, dass wir vor ca. 1,5 Std. gewendet hatten und nun nicht wussten, in welcher Stadt wir sind.
19:00 Nachdem alle Gäste von Bord sind, wird die Tanzfläche errichtet und die übrigen Tische und Stühle werden auf das Schwesterschiff, die Bacchus, verfrachtet. Nun müssen noch alle Kisten und sonstigen Behälter des TZO-Equipments verstaut werden und eine letzter Kontrollgang getätigt werden. Dann kann der Schiffsball nach gut 7 Std. Vorbereitungszeit beginnen.
20:00 Die Busse erreichen Miltenberg und Scharen tanzwütiger Menschen aller Altersklassen stürmen das Schiff. Die letzten Leichtmatrosen ziehen sich noch um, oder versuchen verzweifelt den typischen Knoblauchgeruch, der beim Verzehr eines Döners entsteht, zu bekämpfen. Doch auch diese Hürde wird genommen und so kann der Schiffsball seinen Lauf nehmen.
20:30 Die ersten Paare getrauen sich (mehr oder weniger freiwillig) auf die Tanzfläche und erkennen, dass es doch ein Unterschied ist, im heimischen TZO zu tanzen oder auf einem schwankenden Schiff. Doch auch daran wird man sich schnell gewöhnen und spätestens eine Stunde nach Öffnung der Bar, schwankt selbst der ruhigste Boden für den ein oder anderen…
21:30 Man erreicht eine Schleuse. Es ist eine faszinierende Erfahrung für viele junge Tänzer, einmal vom Dach (bzw. der Dachterasse) eines Schiffes mitzuerleben, wie ein Schiff einen Höhenunterschied von ca. 6m überwindet.
22:00 Das Schiff wendet und die Nacht wird kalt. Einige der Genießer schöner Sonnenuntergänge bewegen sich nun von Richtung Dachterasse in Richtung des Inneren des Schiffes, da es Ihnen doch ein wenig frisch zu werden scheint und es leicht zu regnen beginnt.
22:30 Die Stimmung ist auf dem Höhepunkt und die Jugendlichen führen begeistert ihren Chicago Bus Stop vor. Wobei sich auch der ein oder andere Erwachsene mit hinzureißen lässt. Anschließend gibt es für besonders ausdauernde Tänzer noch einen Paso Doble und wieder etwas ruhigeres Programm; man tanzt ja schließlich schon 2 ½ Stunden.
00:00 Der Ausgangsort ist wieder erreicht und die Busse stehen schon bereit, die nun doch etwas müden Tänzer einzuladen und nach Hause zu bringen.
01:00 Das Schiff ist wieder in den Ursprungszustand gebracht und alle Utensilien sind verstaut. Man macht sich auf den Heimweg und ist sich einig, dass es ein gelungener Abend war.
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