Jugendausflug-2009

Wir schreiben Samstag, den 7. März 2009. Vor dem TZO in Erbach, Werner-von-Siemens-Str. 26, spielen sich merkwürdige Szenen ab.

Um ca. 15:15 Uhr steht ein Bus auf der Straße vor eben genanntem Ort und wartet. Aber auf wen? Die Antwort hierauf ist genauso einfach wie verrückt: Er wartet auf die vorerst 21 Mann starke Jugendtruppe des TZO, die sich nach langer Zeit endlich mal wieder zu einer Jugendfahrt zusammengefunden hat.

Genau hier komme ich ins Spiel. Kai Gebhardt, 19 Jahre alt, Jugendwart des Tanz Zentrums Odenwald. Diese Jugendfahrt wurde schon von meiner Vorgängerin, Daniela Maul, geplant und ich schaffte es, sie in die Tat umzusetzen, zwar später als gewollt, aber wie heißt es so schön? Lieber zu spät als nie…

Zurück zur Geschichte. Die Jugendtruppe, inklusive mir, steigt vollständig in den Bus und die Fahrt führt sie erst einmal nach Michelstadt, um weitere 9 Jugendliche aufzusammeln. Als sie dort ankommt, findet sie nur 8 Leute vor. Nach Checken der Liste fällt es mir plötzlich auf, wer fehlt. Ein im TZO wohl bekannter Italiener, der jedoch nach einem kurzen Telefonanruf 5 Minuten später am Treffpunkt ist. Die Fahrt geht weiter nach Bad König, wo der letzte Teil des Trupps mitgenommen wird.

Jetzt kann die Fahrt nach Darmstadt beginnen. Diese verläuft sehr ruhig und nach einer kurzen Fahrt kommen wir  auch in Darmstadt an der Eissporthalle an. Dort sollen normalerweise weitere 7 TZO-ler auf uns warten. Es fehlt natürlich wieder jemand… Dieser antwortet auf keinerlei Anrufe und somit beschließt die Jugendgruppe, die Eissporthalle zu betreten.

Dort geht es erst einmal an die Schlittschuhe. Nach dieser 10-minütigen Prozedur für die Mitarbeiter der Eissporthalle (Schlittschuhe ausgeben und Striche auf einer Strichliste machen) können sich die Jugendlichen und ich  darauf vorbereiten, das Eis zu betreten. In dieser Zeit taucht auch unsere vermisste Person auf. Ab geht’s auf den rutschigen Untergrund: Nach anfänglicher Scheu sind alle begeistert auf dem Eis unterwegs.

Das TZO wäre aber nicht das TZO, wenn es ihm nicht irgendwie gelingen würde, die allgemeine Aufmerksamkeit auf sich zu lenken. So beginnen der Medienreferent, seine Freundin, die ehemalige Sonntagabend-Tanztee-Barfrau, ihr Freund, die aktuelle Sonntagabend-Tanztee-Barfrau und ich, der Jugendwart, mit einem spektakulären Fangspiel auf dem Eis. Dies findet bald freudigen Anklang bei einigen Jugendlichen und auf einmal ist es kein Wunder mehr, wenn dich jemand auf die Schulter tippt und sagt: „Du musst!“

Ein weiteres Highlight ist die TZO-Polonäse – mit Tunnel – mitten auf dem Eis. Ganz nach Faschings-Manier wird hier gelacht und gefeiert.

So ist es verständlich, dass alle es schade finden, kurz darauf die Eisfläche verlassen zu müssen und der Realität ins Auge blicken zu müssen: FUSSSCHMERZEN! Aber wer Spaß haben will, muss auch leiden können…

Dann geht es wieder nach Hause. Die einzelnen Stationen werden abgefahren und alle Jugendlichen kommen wieder gesund und munter an ihrem Ausgangsort an.

Ich bedanke mich bei allen, die an dieser Jugendfahrt teilgenommen haben und hoffe, dass wir im nächsten Jahr auch eine so große Gruppe finden werden, die mitfährt.

Kai Gebhardt, Jugendwart TZO

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